Fassade des Bürogebäudes BRAMA MIASTA

Sonstige Objekte
Standort
Łódź
Architektur
medusa group
Konstruktionsprojekt
2018
Bauherr
SKANSKA

Das Konstruktionsprojekt der Fassade des Bürogebäudes BRAMA MIASTA in Lódź war die technische Dokumentation, die die Grundlage für die Durchführung des Ausschreibungsverfahrens und die Ausführung der Bauarbeiten bildete. Das gesamte Bauvorhaben besteht aus zwei 13-stöckigen Gebäuden, die ein symbolisches Stadttor bilden, das Teil des neuen Zentrums von Łódź ist. Beide Bürogebäude bieten zusammen fast 44.000 m2 Nutzfläche. Die Fassade des Gebäudes, um die es bei diesem Projekt hauptsächlich ging, wurde so gestaltet, dass sie die Identität und die kontinuierliche Entwicklung der Stadt Łódź zum Ausdruck bringt. Das rostige Fassadenmaterial und der gemauerte Innenhof sind Originalarchitektur. Die Fassade wurde so gestaltet, dass ihre Ästhetik mit der Tradition der Stadt und ihrem Fabrikcharakter harmoniert. Die Fassade ist mit Korten verkleidet, einem Material, das seine Struktur und Farbe im Laufe der Zeit verändert und vor allem sehr witterungsbeständig ist.

Das Konstruktionsprojekt der Fassade des Bürogebäudes BRAMA MIASTA wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro der medusa group, das der Autor des Konzepts war, und mit SKANSKA dem Bauherr und Generalunternehmer, entwickelt. Das Projekt umfasste die Ausführungs- und die As-Built-Design-Phase. Die entwickelte technische Dokumentation definiert die Lösungen einzelner Fassadenkonstruktionen und die Art und Weise ihrer Herstellung sowie die Parameter und ästhetischen Kriterien, die erfüllt werden sollten.

    Beschreibung der Konstruktionselemente:

Für dieses Projekt wurde 2D- und 3D-Software sowie BIM-Software verwendet. Die Berechnungen einzelner Elemente der Fassadenkonstruktion, Attika, Gesimse und Lüftungsräume wurden in Autodesk®: ROBOT™ Structural Analysis Professional® durchgeführt. Die Werkstattzeichnungen wurden unter Verwendung eines gemeinsamen 3D-Modells in Autodesk® Revit Structure und AutoCAD erstellt.

Fassadenverkleidung:

An den Hauptfassaden der beiden Gebäude wurden räumliche und flache Verkleidungen aus Cor-Ten-Stahlblech, das in Polen von RUUKKI vertrieben wird, und aus verzinktem, schwarz lackiertem Stahlblech entworfen. Vertikale Fassadenverkleidungen in Form von Dreiecken, wobei eine Seite senkrecht zur Fassadenebene aus lackiertem Stahlblech und die andere Seite aus Cor-Ten-Blech besteht. Die Dreieckige Verkleidungen in den oberen Stockwerken bestehen aus zweistöckigen Elementen die unter Werkstattbedingungen mit der hinteren Versteifungsplatte zusammengenietet sind.

Die Fassadenplatten wurden an 6,0 m langen Aluminiumwinkeln L50x35x3 befestigt, die mit zwei Ø4,8 mm Schrauben und zwei Ø5 mm Blindnieten im Abstand von 30 cm an Fensterprofilen befestigt werden. Die extreme obere und untere Befestigung der Fassadenplatten wurde mit Hilfe von Konsolen der Gesimsunterkonstruktion unter Verwendung von 2 mm dicken Edelstahlwinkeln realisiert, die ohne Trennabstandshalter verbunden wurden. Die Elemente sind mit schwarz lackierte Ø4,8 mm Blindnieten aus Edelstahl mit einem verbreiterten Kopf Ø15-16 mm verbunden. Die Verbindung der Cor-Ten-Platten ist durch einen 0,7 mm dicken durchgehenden EPDM-Streifen getrennt.

Das aufgebrachte Cor-Ten-Blech mit einer einzelnen, patentierten Legierung zeichnet sich durch natürliche Oberflächenkorrosion durch Rost aus, die sich nach Erreichen der Zieldicke und des Korrosionsniveaus nicht weiter verschlechtert.

Verarbeitung von Gesimsen:

Die Gesimsverkleidungen bestehen aus 2 mm dickem Aluminiumblech kombiniert mit 1,5 mm dickem Aluminiumblech im unteren Teil. Die Paneele sind schwarz matt pulverbeschichtet. Die Paneele der horizontalen Verkleidung sind an der Stahlunterkonstruktion des Gesimses befestigt. Die Unterkonstruktion besteht aus Winkelhalterungen aus 3 mm dickem verzinktem Stahlblech und Längsprofilen C100x52x2, die sich zwischen an der Decke befestigten Halterungen erstrecken.

Verkleidung der Attika:

Das Konstruktionsprojekt der Fassade des Bürogebäudes BRAMA MIASTA in Lódź umfasste auch die Ausführung der Fassadenverkleidung aus Trapezblech im Bereich der Attika. Die Verkleidung der Attika besteht aus einer 0,5 mm dicken T60P-Trapezblech, die schwarz lackiert ist. Das Blech wurde an den horizontalen Profilen der RP60x40x3-Unterkonstruktion befestigt, die an Stahlhaltern aus 4 mm gebogener Blech mit einer geschweißten Rippe befestigt waren. Das Blech wird mit Ø4,2 mm Edelstahlschrauben mit speziellen Spitzen an den horizontalen Rahmen angeschraubt.

Alle Elemente der Stahlkonstruktion wurden aus Profilstahl S235 JRH entworfen und durch Verzinken vor Korrosion geschützt.

 

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