Ausstellungs- und Bürogebäude

Öffentliche Objekte
Standort
Raszyn
Architektur
ARKAT
Konstruktionsprojekt
2019
Bauherr
KOMINKI KOZŁOWSKI

Das Konstruktionsprojekt des Ausstellungsgebäudes betraf den Bau eines Büro- und Ausstellungsgebäudes, das Firmensitz von Kominki – Kozłowski in Landgemeinde Raszyn werden sollte. Das entworfene Gebäude hat eine Büro- und Ausstellungsfunktion. Es besteht aus zwei Teilen: Büro und Lager. Der Büroteil hat drei oberirdische Geschosse, während der Lagerteil eingeschossig ist. Im Gebäude werden hauptsächlich Schornsteineinsätze und freistehende Öfen ausgestellt und gelagert. Die Lagerräume befinden sich in einer Halle mit Stahlbetonkonstruktion direkt neben dem Gebäude. Der Büroteil wurde in Misch-, Ziegel- und Stahlbetontechnologie entworfen.

Die Die Entwicklung des Konstruktionsprojektes des Ausstellungsgebäudes umfasste das Bauprojekt, das zur Erlangung einer Baugenehmigung der erforderlich ist, und in der nächsten Phase die Vorbereitung des Ausführungsentwurfs der Konstruktion. Das Konzept und Architektur-Projekt wurden vom Architekturbüro ARKAT erstellt. In der Phase des Bauprojektes wurden die notwendigen Analysen und numerischen Berechnungen der Haupttragelemente durchgeführt und der grundlegenden Konstruktionszeichnungen angefertigt. In der Ausführungsphase wurde die Dokumentation durch Ausführungsrichtlinien und detaillierte Schalungs- und Bewehrungspläne der einzelnen Bauelemente ergänzt.

    Beschreibung der Konstruktionselemente:

Bei der Konstruktionsprojekt wurde 2D- und 3D-Software verwendet. Das Hauptberechnungsmodell, das die Grundlage für die Analysen und numerischen Berechnungen war, wurde mit der Autodesk®-Software erstellt: ROBOT™ Structural Analysis Professional®. Ein 3D-Modell wurde zur Erstellung der Zeichnungen mit Autodesk®: Advance Concrete verwendet. Dank der Fähigkeit, 3D-Programmen zu bedienen, konnte die Projektdokumentation sehr effizient und genau erstellt werden.

Gründung

Das Gebäude wurde direkt auf Streifenfundamenten unter den tragenden Wänden und auf Fundamentfüßen unter den Säulen gegründet. In dem Projekt wurden Streifenfundamente mit Abmessungen von 100 × 40 cm und Fundamentfüße mit Grundrissabmessungen von 250×250 cm und 40 cm Höhe angenommen. Alle Fundamente sind aus Beton der Klasse C30/37 und Betonstahl A-IIIN (B500SP) konstruiert. Unter allen entworfenen Fundamenten befindet sich eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton C12/15 mit einer Dicke von 10 cm. An der Stelle, an der sich die Wände und Säulen der Haupttragstruktur des Gebäudes befinden, ist geplant, die Starter von den Streifenfundamenten und Füßen  für die Bewehrung der Elemente des Obergeschosses zu setzen.

Wände:

Die Konstruktion der Wände ist vielfältig. Im unterirdischen Teil wurden monolithische, 25 und 35 cm dicke Stahlbetonfundamentwände entworfen. Die Bewehrung für einzelne Wände ragt aus Fundament heraus. Die Grundmauern wurden aus Beton der Klasse C30 / 37 ausgeführt und mit B500SP-Stahl, der Klasse A-IIIN bewehrt. Außen- und Innenwände des oberirdischen Teils sind teilweise Stahlbeton mit einer Dicke von 25 cm und teilweise Mauerwerk mit einer Dicke von 25 cm, verstärkt mit Stahlbetonstützen und Ringanker. Versteifungselemente wurden ebenfalls aus Beton der Klasse C30/37 mit A-IIIN Betonstahl (B500SP) entworfen. Im Inneren des Gebäudes wurden zusätzlich gemauerte Trennwände in verschiedenen Dicken und in einer Anordnung entsprechend dem architektonischen Projekt entworfen.

Säulen:

Es wurden Stahlbetonsäulen mit Querschnitten von 35×35 cm und 25×35 cm entworfen. Kleinere Stützenquerschnitte wurden verwendet, wenn sie innerhalb der Wandkontur liegen, so dass sie verdeckt und bündig mit der Wandkante abschließen können. Alle Säulen sind mit Beton der Klasse C30/37 konstruiert und mit Betonstahl der Klasse A-IIIN B500SP bewehrt. Darüber hinaus sind die Säulen im Lagerteil so konstruiert, dass sie eine außergewöhnliche Last aus dem Aufprall eines Gabelstaplers übertragen können. Dies wurde bei der numerischen Analyse als zusätzlicher Lastfall im Berechnungsmodell berücksichtigt.

Decken:

Die Decken wurden als kreuzweise bewehrte Stahlbetonplatten mit einer Dicke von 20 cm ausgeführt. Die Decken im Büroteil sind auf Außen- und Innenmauerwerk und monolithischen Wänden aufgelegt. Es wurden Beton der Klasse C30/37 und Betonstahl der Klasse A-IIIN (B500SP) verwendet. Laut Brandschutzgutachten wird der Feuerwiderstand der Decken REI60 durch die entsprechende Betondeckung sichergestellt.

Innentreppe:

Dreiläufige Treppe. Treppen in Form von vorgefertigten Wangenträgern, auf denen die vorgefertigten Stufen abgelegt sind. Die Wangenbalken legen auf Stahlbetonpodeste und Decken. Die tragenden Balken der Treppenkonstruktion wurden direkt auf Streifenfundamente gesetzt.

Dachkonstruktion:

Über dem gesamten Gebäude ist ein traditionelles Flachdach geplant. Das Tragwerk besteht aus monolithische, kreuzweise bewehrte Decke, die auf Stahlbetonbalken, -stützen und -wänden aufgelegt ist. Die Deckenplatte ist ebenfalls mit dem Feuerwiderstand REI60 ausgeführt. Tragkonstruktion des Daches ist aus Beton der Klasse C30/37 und verstärkt mit A-IIIN-Stahl B500SP.

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