Das Konstruktionsprojekt des Autohauses AUDI CENTRUM betraf ein großes Bauvorhaben, das aus dem Bau eines neuen Verkaufsausstellungsraums für einen renommierten Autokonzern bestand. Das größte Autohaus in Schlesien wurde in unmittelbarer Nähe von Drogowa Trasa Średnicowa in Gleiwitz gebaut. Die neue Anlage wurde anstelle der bestehenden Produktions- und Lagerhalle mit Büroräumen errichtet, die zum Abriss vorgesehen war. Das entworfene Gebäude ist zweigeschossig mit einem offenen Zwischengeschoss im ersten Stock und einem begehbaren Flachdach. Auf dem Dach des Gebäudes wird es eine Aufstockung des Treppenhauses und des Aufzugsschachts errichtet. Der Ausstellungsteil des Gebäudes bietet Platz für bis zu 150 Autos.

Die Haupttragwerk der oberirdischen Geschosse des Gebäudes ist ein Stahlbetonskelett, das aus einem Platten- und Säulensystem besteht. Das Gebäude ist vollständig unterkellert und steht auf einer starren Fundamentplatte, in der den Einsatz von Spezialgeräten zum Abpumpen des Wassers, das sich auf dem Kellerboden sammelt, geplant ist. Das Tragsystem des Untergeschosses ist ein System aus Stahlbetonscheiben und Ziegelwänden.

Das Konstruktionsprojekt des Autohauses bestehte aus drei Phasen, ein Projekt zum Abriss der bestehenden Halle, die auf dem Grundstück für die neue Investition sich befinden, sowie einen Bau- und Ausführungsentwurf des Autohauses umfasste.

    Beschreibung der Konstruktionselemente:

Alle Entwurfsphasen dieses Projekts wurden mit 2D- und 3D-Software durchgeführt. Ein detailliertes Berechnungsmodell der gesamten Anlage wurde in Autodesk® ROBOT™ Structural Analysis Professional® erstellt. Auf der Grundlage des 3D-Modells wurden Statik- und Festigkeitsanalysen, Berechnungen und Dimensionierung einzelner Strukturelemente durchgeführt. Alle Konstruktionselemente, insbesondere die Säulen, wurden unter Berücksichtigung außergewöhnlicher Lastfälle konstruiert, wie aus einem Autoaufprall und mit erhöhten Brandschutzanforderungen. Allgemeine Anordnungs-, Schalungs- und Bewehrungszeichnungen einzelner Elemente wurden mit einem Modell erstellt, das in Autodesk® Advance Concrete und AutoCAD entwickelt war.

Gründung:

Das entworfene Gebäude wurde auf einer 60 cm dicken Fundamentplatte mit einer lokal reduzierten Dicke bis zu 45 cm unter dem Aufzugsschacht und bis zu 40 cm am Boden des Pumpensumpfes gegründet. Die Fundamente sind auf einer Höhe von 2,50 m unter der Frosttiefe des Bodens ausgelegt. Das gesamte Fundament wurde auf eine 10 cm dicken Sauberkeitsschicht aus Magerbeton der Klasse C12/15 entworfen. Die Fundamentplatte wurde aus Beton der Klasse C35/45 mit Wasserdichtheitsklasse W8 entworfen und mit Stahl A-IIIN (RB500W) verstärkt. Die Mindestbetondeckung beträgt 50 mm für die unteren Stäbe und 60 mm für die oberen Stäbe. Ein Teil der Fundamentplatte neben dem bestehenden Gebäude wurde mit einer Dehnungsfuge abgetrennt, die mit einem kompressiblen Material gesichert wurde.

Wände:

Die monolithischen Wände, die auf der Baustelle gegossen wurden, wurden im Kellergeschosses, um den Aufzugsschacht und das Treppenhaus herum hergestellt. Treppenhauswände werden mit der Feuerwiderstandsklasse REI60 vorgesehen, die durch die entsprechende Betondeckung gewährleistet ist. Tragende Wände aus Beton der Betonklasse C30/37, verstärkt mit Stahl A-IIIN RB500W. Trennwände als Mauerwerkswände mit kleinen Ziegelelementen von 12 cm Dicke ausgeführt.

Stahlbetonträger:

Es wurde ein System von Stahlbetonbalken entworfen, die zusammen mit der Deckenplatte gegossen wurden. Träger aus Beton der Klasse C30/37, verstärkt mit Längsstäben aus Stahl A-IIIN (RB500W) und Bügeln aus Stahl A-0 (St0S-b). Für Träger mit einer Querschnittshöhe über 1,0 m ist eine Oberflächenbewehrung aus Draht mit 3 mm Durchmesser vorgesehen.

Säulen:

Monolithische Stahlbetonsäulen wurden von der Ebene der Fundamentplatte bis zur Ebene des Flachachs entworfen. Die Stützen bestehen aus Beton der Klasse C30/37, verstärkt mit Längsstäben der Stahlklasse A-IIIN (RB500W) und Stahlbügeln A-0 (St0S-b).

Treppe:

Es wurden monolithische Stahlbetontreppen mit einem Laufplatte-Tragsystem entworfen. Die Treppe wurde in der Stahlbetonwand des Gebäudes verankert. Die Dicke der Treppenlaufplatte beträgt 14 cm und der Podeste 16 cm. Die Treppe, die vom Erdgeschoss in das Zwischengeschoss führt, hat eine 20 cm dicke Lauf- und Podestplatte. Treppe aus Beton der Klasse C30/37, verstärkt mit Stahl A-IIIN (RB500W).

Decken:

Über dem Erdgeschoss wurden eine 25 cm dicke Stahlbetonplatte und eine 20 cm dicke Zwischengeschoss-, Obergeschoss- und Dachgeschossplatten vorgesehen. Die Decken werden in Form von monolithischen Platten hergestellt, die auf einem System von Stahlbetonbalken aufgelegt sind. Die Decke wird als mehrfeldrige, kreuzweise bewehrte Flachdecke berechnet. Es wurden Beton der Klasse C30/37 und Betonstahl der Klasse A-IIIN, RB500W, verwendet. Die angenommene Mindestbetondeckung beträgt 25 mm. Zusätzlich ist das Flachdach als monolithische Decke mit einer Mindestwasserdichtheitsklasse von W8 ausgeführt.

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