Erholungszentrum REGLE

Öffentliche Objekte
Standort
Wisła
Architektur
medusa group
Konstruktionsprojekt
2014
Bauherr
SOLVER

Das Konstruktionsprojekt des Erholungszentrums REGLE betraf ein Bauvorhaben, das in dem Umbau der Fassade und des Dachs des REGLE-Resortgebäudes zusammen mit der Entwicklung seiner unmittelbaren Umgebung in Wisła bestand. Das betreffende Objekt wurde in den frühen siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut. Es wurde in drei miteinander verbundenen Flachdachblöcke gebaut und wurde in den letzten Jahren weiter umgebaut. In den 1970er Jahren wurde ein Hörsaal aufgebaut, und in den 1990er Jahren wurden Satteldächer mit Holzkonstruktionen aufgebaut, die mit Trapezblech gedeckten wurde. Die Tragwerksplanung umfasste daher u.a. die Änderung des Tragwerks des bestehenden Steildachs in ein Flachdach mit dem Austausch des Entwässerungssystems, Teilabbrucharbeiten sowie Thermomodernisierung und Bekleidung der Fassade.

Als Teil des Konstruktionsprojekts des Erholungszentrums wurde ein Zwei-Phasen-Entwurf in Zusammenarbeit mit einem befreundeten Architekturbüro medusa group entwickelt. Auf der Grundlage des architektonischen Konzepts wurde ein Baugenehmigungsentwurf erstellt, und in der nächsten Phase wurde ein Ausführungsentwurf erstellt, der den Inhalt des Bauplans ergänzt und grundlegende Ausführungsrichtlinien enthält.

    Beschreibung der Konstruktionselemente:

Das Konstruktionsprojekt des Erholungszentrums umfasste eine örtliche Inspektion, Durchführung der Messungen und die Beurteilung des technischen Zustands der bestehenden Anlage. Sowie die Erstellung der notwendigen statischen Berechnungen und Zeichnungen. Die Berechnungen wurden mit der Software CadSiS® durchgeführt. Die Konstruktionszeichnungen wurden mit Autodesk® AutoCAD erstellt.

Podeste, Tribünen:

Neu entworfene Podeste – Tribünen aus Stahlbeton C30/37 der Wasserdichtheitsklasse W8 und A-IIIN-Stahl verstärkt (RB500W). Auf den Stufen wurde ein Gefälle von 1 % verwendet, um das Regenwasser abzuleiten. Einzelne Teile des Tribünentragwerks wurden voneinander getrennt und die Dehnungsfuge wurde mit Polystyrol ausgefüllt. Der obere Teil der Dehnungsfuge wurde bis zur Tiefe von min. 2 cm mit einem dauerplastischen Material, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Die Treppe wurde mit einer Holzverkleidung von Firma Deck-Dry verkleidet.

Balkonvordach:

Das Vordach ist als Stahlkonstruktion aus UPE 180- und UPE 160-Profilen ausgeführt. Kragarmelemente (UPE 180) wurden an den vorhandenen Stahlbetonbalken auf der Höhe des ersten Geschossdecke befestigt. Die einzelnen Kragarmelemente wurden mit Hilfe von UPE 160-Profilen miteinander verbunden. Die Kragarmelemente wurden mit eingeklebten M16-Ankern an den vorhandenen Stahlbetonträgern befestigt. Es wurden Anker HIT-V (5. 8) M16 und Injektionsharz HIT-HY 200-A verwendet. Als Baustahl wurde S235 verwendet.

Vertikal-Jalousien:

Es wurden Vertikal-Jalousien aus Holz entworfen, die sich vorne auf den Balkonen an der Rückfassade befinden. Die Jalousien wurden mit Stahlkonsolen an dem entworfenen Vordach über den Balkonen und an den Balkonplatten befestigt. Es wurden Holzelemente mit Abmessungen von 5×15 cm verwendet. Der Abstand zwischen den Holzelementen beträgt nicht mehr als 12 cm. Um die Möglichkeit des Verziehens des Holzes auszuschließen und die Möglichkeit der Dehnung unter dem Einfluss von Temperatur und Feuchtigkeit zu reduzieren, wurde Brettschichtholz GL24H verwendet. Die Holzelemente wurden mit M10-Schrauben der Klasse 5.6 mit der Stahlkonstruktion verbunden.

Dachkonstruktion:

Um die bestehende steile Dachkonstruktion in ein Flachdach umzuwandeln, wurden die bestehende hölzerne Dachkonstruktion und die vorhandenen Schornsteine, die über die Dachfläche hinausragen, abgerissen. Der Raum zwischen den vorhandenen Stahlbetonbalken wurde mit einer Dachisolierung aus Mineralwollekeilen ausgefüllt. Die Dachkonstruktion ist daher die bestehende Rippendecke.

Geländer:

Dort, wo hölzerne Jalousien entworfen wurden, wurde auch ein Stahlgeländer aus Profilstahl S235 konstruiert. Die Stahlelemente der Geländer wurden als feuerverzinkt bis zu einer Mindestschichtdicke von 80 μm ausgeführt und pulverbeschichtet. Geländerpfosten befestigt mit Klebeankern HIS-N (8. 8) M8 und Injektionsharz HIT-HY 200A.

Attiken:

Nach dem Abbau der Kniestockwände des Hauptgebäudes wurden neue Attiken entworfen. Die Attiken sind aus 20 cm dicken Porenbetonblöcken Xella Ytong PP4 / 06 auf Zement-Kalk-Mörtel der Klasse M5. Die Attiken des Daches über der Halle sollten auf die Höhe der Rückfassade ausgerichtet sein. Die neu gemauerten Elemente wurden durch Verzahnung mit den vorhandenen Attiken verbunden.

Schornsteine:

Nachdem die Schornsteine auf die entsprechende Höhe abgebaut waren, wurden Schornsteinkappen hergestellt und die Schornsteinwände verputzt. Die Kappen bestehen aus Beton C30/37 mit einem speziell geformten Gefälle in der oberen Fläche.

Außentreppe:

Auf der Westseite wurden Außentreppen aus Beton auf dem Boden entworfen, die mit einer Verkleidung aus Holz oder auf Holzbasis ausgeführt wurden. Treppe aus Beton C20/25 der Wasserdichtheitsklasse W8. Die Stufen wurden mit einem Gefälle von 1 % erstellt. Um einen direkten Kontakt zwischen der Holzverkleidung und dem Beton zu vermeiden, wurden Abstandhalter als Systemlösung von Deck-Dry verwendet.

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