Im Rahmen dieses Projekts wurden Statik- und Festigkeitsberechnungen für einzelne Strukturelemente mit Autodesk® ROBOT™ Structural Analysis Professional und Specbud®-Paketen durchgeführt. Auf der Grundlage der Berechnungsergebnisse wurden ein 3D-Modell der Überdachung und Werkstattzeichnungen in Autodesk®: Advance Steel erstellt.
Gründung:
Der neu entworfene Stahlüberdachung wurde teilweise auf den Fundamenten der bestehenden Gebäude gegründet. Der Rest der Fundamente wurde als Teil des Entwurfs entworfen. Das Gebäude wurde auf Einzelfundamente aus Beton der Klasse C20/25 gegründet. Die Fundamente wurden mit A-IIIN-Stahl (RB500W) bewehrt und auf eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton der Klasse C8/10 mit einer Dicke von 10 cm gelegt. Die Betondeckungsdicke beträgt 50 mm. Die Seitenkanten der Fundamente sind mit einer IZOHAN-Feuchtigkeitsisolierung geschützt.
Säulen:
Die Hauptkonstruktion des entworfenen Stahlüberdachungs sind Säulen, die in zwei Typen unterteilt sind. Der erste Typ besteht aus fünf Säulen aus HEB220-Profilen, die sich an der Seite des Wohngebäudes befinden. Der zweite Typ besteht aus drei Säulen mit einem Kastenprofil, das aus zwei miteinander verschweißten IPE160-Profilen besteht. Die Säulen wurden aus S235JR-Profilstahl entworfen und in Fundamenten eingelassen.
Fachwerkträger:
Auf den Säulen wurden räumliche Fachwerkträger aus Winkeln abgestützt, die das Haupttragkonstruktion des Dachs bilden. Die Höhe der ersten beiden Träger an der Seite des Wohngebäudes beträgt 700 mm, während der äußere Fachwerkträger 500 mm hoch ist. Die Träger sind, mit Ausnahme der letzten Träger, 360 mm breit (die Breite der letzten Träger beträgt 280 mm). Die Ober- und Untergurte bestehen aus gleichschenklige Winkel L70x70x6 und die Pfosten ebenfalls aus einem gleichschenkligen Winkel, jedoch mit einem Querschnitt von L40x40x4. Die Streben wurden aus L35x35x4-Winkeln entworfen. Es wurde S235JR-Profilstahl verwendet.
Pfetten:
Die Pfetten aus IPE140-Profilen mit einem Abstand von ca. 75 cm werden direkt auf den Fachwerkträgern abgestützt. Die Pfetten stützen direkt die Dachlatten, an denen das Dach befestigt ist. Sie wurden durch Schweißen an Fachwerkträgern befestigt.
Verstrebungen:
Die Fachwerkträger wurden mit zusätzlichen Fachwerkträgern senkrecht zu den Dachträger verspannt. Zusätzliche Verstrebungen befanden sich in der Achse der Säulen und am Überhang. Das Dach wurde im Bereich der Wand direkt neben der Garage zusätzlich mit X-Verstrebungen verspannt. Die Aussteifung bestand aus Stangen mit einem Durchmesser von 20 mm und wurde mit einem Spannschloss befestigt.
Dachdeckung:
Die Dachdeckung besteht aus 0,5 mm dickem Trapezblech T35. Es ist so ausgelegt, dass ein Blech in Richtung Dachneigung verwendet werden kann. Die Längsfugen der verbundenen Bleche wurden über die gesamte Länge gemäß den Anweisungen des Herstellers abgedichtet. Das Trapezblech wird auf Dachlatten mit einem Querschnitt von 5×5 cm aus Holz der Klasse C20 gelegt.
